Baugeschichte

1289-1308 Der erste Bauabschnitt der heutigen Kirche wird gebaut
Drei etwa gleichhohe Kirchenschiffe in „neuartiger“ Hallengestaltung
1333 Erweiterung der Sakristei südlich des Chores zu einem Kapitelsaal für die Priester (heute Elisabethkapelle)
1365-1372 Anbau des südlichen Seitenschiffes, zuerst als selbständige Kapelle,danach das nördliche, beide mit selbstständigen Dächern
1406 Der Turm wird nach einem Brand neu errichtet und erhält das Aussehen, das er heute hat (erste Erwähnung des Turmes 1319)
1457-1463 Erbauung der abschließenden Seitenchöre und der beiden Emporen.
(südlich für den Rat der Stadt, daher Ratslektor genannt, nördlich für die Junkerngilde
Ende 15. Jh. Aus dieser Zeit stammt die von einem Kreuz gekrönte gotische Rose mit Hexagramm im Ostgiebel (die Nord-und Südgiebel stammen aus der ersten Bauzeit)
1553 Einbau der großen Orgel im Westwerk durch die Werkstatt Hendrik Niehoff, s'Hertogenbosch (Brabant)
1712-1715 Umbau der großen Orgel durch denSchnitger-Schüler Matthias Dropa, Bau der Pedaltürme
1801 Die Bekrönung des Turms stürzt herunter, eine neue wird aufgesetzt
1833 Der Westgiebel mit Uhr findet seine heutige Gestalt

Gegen die Weststürme erhält der Turm eine deutliche Neigung nach Westen, in der Spitze etwa 220 cm aus dem Lot

1856 Für eine gründliche Innenerneuerung wurden „entbehrliche“ Schönheiten verkauft; ähnliches geschieht 1909
1960-1964 Während einer durchgreifenden Renovierung erhält die Kirche die heutige Bemalung
1970-1975 Wegen Holzwurmfraß muss der gesamte Helm neu aufgebaut werden, er erhält eine Stahl-Holz-Konstruktion und eine neue Bekrönung (Kugeldurchmesser 120 cm)
1985-1993 Der Turmschaft wird umfassend renoviert, verbunden mit dem Einbau von Gemeinderäumen
2010 Einbau der Chororgel durch Orgelbau Kuhn, Männedorf (Schweiz)

Grundriss (Archiv St. Johannis, Lizenz: frei)
Grundriss (Archiv St. Johannis, Lizenz: frei)